Zum 20. Mal Stadtteilfest auf dem August-Bebel-Platz. Gastronomie und viele gute Gespräche. Piepiora und Roth mit hoch gelobtem Reiseführer.

Das Ziel ist klar: endlich weg von der „No-Go-Area“, hin zur „Let’s-Go-Area“. Bereits zum 20. Mal trafen sich Vereine, Akteure und viele Marxloher zum Stadtteilfest auf dem August-Bebel-Platz zum gemeinsamen Stadtteilfest.

Bereits zum 20. Mal trafen sich Vereine, Akteure und viele Marxloher zum Stadtteilfest auf dem August-Bebel-Platz zum gemeinsamen Stadtteilfest. Und diesmal stimmte wirklich alles. Denn an diesem Samstag hatte es auch Petrus gut gemeint und schickte perfektes Wetter nach Marxloh.

Tatkräftige Unterstützung beim Aufbau

„Die Sonne scheint, wir haben ganz viele tatkräftige Unterstützung auch beim Aufbau bekommen und freuen uns sehr, dass wieder so viele Menschen den Weg auf unsere Stadtteilfest gefunden haben“, sagt Thomas Mielke, der mit seinen Kollegen des Runden Tisch Marxloh die Feier auf die Beine gestellt hat. „Dieses Jahr haben wir die Bühne und die Stände auf dem Platz ein bisschen anders platziert und das kommt sehr gut an – es wirkt alles offener.“

Für viele Marxloher ist das Stadtteilfest eine gute Möglichkeit, sich über Neuigkeiten auszutauschen, alte Bekannte, die man sonst nicht so häufig sieht, zu treffen und auch mal selbstbewusst und stolz auf Marxloh zu sein. Denn bei aller negativer Presse wohnen die meisten Menschen sehr gerne hier.

Stadtteil rückt beim Fest näher zusammen

„Allein für die Kinder ist es toll, dass wir bei unserem Fest hier nochmal ein Stück näher zusammenrücken“, sagt Familienvater Ali Serhan. „Außerdem kommt man mit Leuten ins Gespräch, mit denen man sonst im Alltag nicht ganz so viel zu tun hat, es schweißt doch ein Stück weit zusammen.“

Dass Duisburg und auch Marxloh viel zu bieten hat, davon ist auch Fabienne Piepiora überzeugt. Gemeinsam mit Fotografin Alexandra Roth hat sie den Reiseführer „Duisburg erleben“ herausgebracht, den sie auch auf dem Marxloher Stadtteilfest vorgestellt haben. Und das Interesse war groß.

Den Stadtteil aus einer historischen Perspektive betrachten, das konnten die Besucher bei einer Führung des Heimatvereins Hamborn. Gemeinsam mit dem Zentrums für Erinnerungskultur wurde Geschichte rund um den August-Bebel-Platz ein bisschen lebendig – darüber hinaus berichteten Zeitzeugen, wie es sich früher in Marxloh lebte und was sich in den Jahren verändert hat.

Geschichtenband über Menschen in Marxloh

Am Medienstand des Runden Tisch Marxloh konnten Besucher mit Grafikdesigner und Filmemacher Martin Lukas ins Gespräch kommen. Der 30-Jährige hatte im letzten Jahr einen Imagefilm für und über Marxloh gemacht.

Heute bietet er ehrenamtlich Medien-Workshops für Jugendliche und junge Erwachsene an. Am Ende seines Engagements will Martin Lukas einen Geschichtenband über Menschen in Marxloh heraus geben und über solche Marxloher, die ihr Glück in der Ferne gefunden haben.

Doch was ist ein Fest ohne Musik? So gaben sich am Samstag Musiker auf der Bühne die Klinke in die Hand – der große Focus lag auf der Kinderunterhaltung. Ob auf oder vor der Bühne, es wurde gesungen, getanzt und gelacht. Und dabei „sind wir alle gleich“, strahlt die zehnjährige Esra, nimmt ihre Freundin Sophia an die Hand und hüpft über die Tanzfläche.

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